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Allgemein

Markenaufbau mit Adressmarketing

Eine Marke wird vom Verbraucher oder Firmenkunden wahrgenommen, wenn Sie als solche sichtbar ist. Und mit Sichtbarkeit ist nicht das Logo auf den Produkten gemeint, sondern der Bekanntheitsgrad. Was Tempo im Bereich Papiertaschentücher geschafft hat, ist der Idealfall im Bereich Markenaufbau. Aber auch im kleineren Maßstab ist die Etablierung einer Marke erstrebenswert. Lassen Sie Ihre Zielgruppe in Österreich wissen, dass es Sie gibt. Dazu gibt es viele Möglichkeiten – wir geben einen Überblick und beleuchten das Adressmarketing näher.

Social Media

Je nach Zielgruppe kann sich Social Media hervorragend zum Aufbau einer Marke eignen oder gar nicht. Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, Werbung mit Social Media zu machen. Sie können für Ihre Firma eigene Kanäle auf den verschiedenen Portalen aufbauen und über interessanten Content Follower gewinnen. Oder Sie schalten bezahlte Werbung. Das Gute bei Social Media Kanälen ist, dass Sie die Empfänger Ihrer Werbeeinspielungen sehr genau eingrenzen können, weil den Portalen Unmengen an Daten über ihre Nutzer vorliegen.

Soweit so gut – allerdings gibt es einen Haken: Social-Media-Anzeigen eignen sich ausschließlich zur Ansprache von Privatpersonen. Zwar tummeln sich auch Geschäftsführer und Arbeitnehmer in der Freizeit auf digitalen Kanälen, aber die Wahrscheinlichkeit für eine Conversion nimmt ab. Bei manchen Berufsgruppen oder bei Selbständigen können soziale Medien ein sinnvoller Kanal, aber wenn Sie beispielsweise Automobilzuliefere erreichen wollen, sind Anzeigen auf Kanälen wie Facebook, Instagram und Co. leider nicht zielführend.

Zudem die Webseite hinter Ihrer Anzeige so aufgebaut sein, dass die Besucher sofort Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung buchen können. Sonst sind die Chancen auf eine Conversion, also auf die Kontaktaufnahme oder den Kauf durch den Besucher, dahin. Zwar spielt das für die bloße Markenbildung keine große Rolle, aber Sie wollen sicher kein Geld verschenken.

Auch wenn Social-Media-Anzeigen für Sie nicht das Mittel der Wahl sind, sollten Sie zumindest Firmenprofile auf den für Ihre Zielgruppe relevanten Kanälen unterhalten. Das gehört in der heutigen Zeit dazu, wenn man sich als seriöses Unternehmen platzieren möchte. Diese Kanäle können Sie z.B. nutzen, um sich als Arbeitgeber darzustellen, Pressemitteilungen zu verteilen oder zielgruppengerechten Content anzubieten.

Presse, Funk und TV

Eine weitere Möglichkeit zur Steigerung des Bekanntheitsgrades Ihrer Marke sind die klassischen Medien. Allerdings eignen sich Fernseh- und Radiowerbung nur für Verbraucher und sind mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden. Auch Tageszeitungen eignen sich nur für wenige Branchen, die vor allem regional tätig sind.

Hingegen sind Fachzeitschriften ein gutes Medium, um Ihre Marke in den Köpfen Ihrer Zielgruppe zu platzieren. Recherchieren Sie, welche Fachzeitschriften es in Ihrer Branche gibt. Wenn Sie eine besondere Dienstleistung oder ein außergewöhnliches Produkt vorweisen können, freuen sich Redaktionen, darüber zu berichten.

Wundern Sie sich aber nicht, wenn sich die Fachzeitschrift Ihrer Wahl die Veröffentlichung bezahlen lässt. Je nach Thema und je nach Nachrichtenwert für den Leser ist das nicht ungewöhnlich. Solche Artikel sind dann in der Regel dezent als „Werbung“ gekennzeichnet.

Bei dieser Art der Markenbildung profitieren Sie vom so genannten „Social Proof“. Übersetzt heißt das so viel wie sozialer Nachweis. Normalerweise funktioniert dieses Phänomen mit Gruppen von Menschen. Wenn Ihnen z.B. mehrere Freunde dasselbe Smartphone empfehlen, erhöht das die Wahrscheinlichkeit, dass Sie genau dasselbe kaufen.

Bei einer Fachzeitschrift passiert ein ähnlicher Prozess und hinzu kommt das Prinzip der Autorität. Der Leser der Fachzeitschrift nimmt diese mit hoher Wahrscheinlichkeit als vertrauenswürdige Instanz wahr. In seinem Umfeld lesen vermutlich mehrere Kollegen oder Freunde diese Zeitschrift. Wenn diese Zeitschrift nun über Sie bzw. über Ihr Produkt berichtet, übertragen sich diese positiven Eindrücke auf Sie.

Adressmarketing

Adressmarketing beschreibt postalische Werbung an die Adressen der eigenen Zielgruppe. Dieser Begriff hat sich etabliert, weil als Grundlage Adressen gekauft werden. Darunter können Werbebriefe, Postkarten, aber auch Kataloge fallen. Je individueller das Werbemedium auf die Zielgruppe zugeschnitten ist, desto höher sind in der Regel die Antwortquoten.

Adressmarketing ist aber nicht nur eine geschickte Möglichkeit zur Neukundenakquise in Österreich, sondern eignet sich auch sehr gut zur Markenbildung. Mit einer durchschnittlichen Rückmeldequote im Promillebereich oder im geringen Prozentbereich erscheint Adressmarketing auf den ersten Blick nicht immer lukrativ. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass prozentual zwar nur auf wenige Empfänger reagieren, aber die Zahl der Empfänger, die Ihr Werbeschreiben öffnen, ist sehr hoch.

Leider können Sie nicht prüfen, von wie vielen Empfängern Ihre Briefe tatsächlich geöffnet werden. Überlegen Sie aber einfach selbst, ob Sie Briefe, die Sie erhalten, zumindest öffnen oder diese ungeöffnet weg werfen. In der Regel öffnen wir Briefe, die wir per Post erhalten, und scannen mit den Augen kurz den Inhalt. Auf diese Weise nehmen wir den Absender des Briefes und sein Angebot bewusst wahr.

Recherchieren wir zu einem späteren Zeitpunkt zum selben Thema wie in dem Werbebrief und stoßen auf das beworbene Produkt oder die Firma im Internet, so kommt uns diese Firma bereits bekannt vor. Das kann unterbewusst dazu führen, dass wir diese Firma als vertrauenswürdiger wahrnehmen als Unternehmen, deren Name oder Logo uns noch nie untergekommen ist.

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